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Volleyball-Verband Berlin e.V.
 

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RL: VC Olympia III wurde zurückgezogen - RPB vorn

Aufgrund nicht ausreichend genügender Spielerinnen zieht der VCO seine Mannschaft aus der Regionalliga zurück. Bei den Damen und Herren läuft es bei RPB zur Zeit besonders gut.


Rückzug der Frauen des VC Olympia 93 Berlin III

Alle Spiele der Saison 2012/2013 werden ersatzlos gestrichen

Nach einer aktuellen Information des Staffelleiters Dr. Albrecht Pfefferkorn zieht der VC Olympia 93 Berlin III seine Frauenmannschaft aus der Regionalliga für die Saison 2012/2013 zurück. Der Grund: Die Mannschaft hat nicht ausreichend spielberechtigte Spielerinnen. Alle Spiele mit Beteiligung des VC Olympia Berlin 93 III werden ersatzlos gestrichen.


3. Spieltag: Prenzlauer Berg bei den Männern und Frauen vorneweg

Die Männer der SG Rotation Prenzlauer Berg und die Frauen des Aufsteigers VSV Havel Oranienburg waren nach den Sonnabend-Begegnungen des dritten Spieltages neue Spitzenreiter. Die Prenzelberger schlugen zu Hause das Talenteteam des VC Olympia 93 Berlin II sicher mit 3:1. Teamchef Robert Lange ärgerte sich dennoch: "Es war ein insgesamt gutes Spiel von uns, aber der Verlust des dritten Satzes mit 23:25 war völlig unnötig. Doch gleich ein ganzes Dutzend Aufschlagfehler verhinderte einen 3:0-Sieg."

Mit drei Siegen in drei Spielen im Gepäck trat der neue Tabellenführer Prenzlauer Berg am Sonntag beim SV Energie Cottbus an, der von den Berlinern von der Spitze verdrängt worden war. "Das Spiel nehmen wir nicht auf die leichte Schulter. Denn es ist schon einigermaßen überraschend, dass die Cottbuser ihre bisherigen beiden Saisonspiele glatt mit 3:0 gewonnen haben. Wir sind also gewarnt und wollen unsere führende Position nach Möglichkeit verteidigen." Das gelang schließlich mit einem umkämpften 3:0-Auswärtssieg, wobei sich die Cottbuser knapp mit 21:25 und zweimal 23:25 geschlagen gaben. "Wir haben in allen Sätzen immer wieder Rückstände aufgeholt, sind aber am Ende niemals belohnt worden. Das war mehr eine Sache des Kopfes", meinte der Cottbuser Trainer Javor Takev. "Insofern war es für meine Mannschaft wichtig, dass sie gemerkt hat, wo sie nach den zwei Auftaktsiegen tatsächlich steht und den Goldregen des Saisonbeginns nicht überbewertet."

Die erste Niederlage musste Netzhoppers Königs Wusterhausen II beim Gastgeber TSGL Schöneiche II mit 0:3 einstecken, wobei beide Mannschaften mit personellen Problemen zu kämpfen hatten. Bei den Netzhoppers musste sogar der Trainer als Zuspieler einspringen. "Uns fehlen auch drei wichtige Spieler mit Bundesligaerfahrung", illustrierte Bert Körber die Lage beim Aufsteiger Schöneiche. "Der Knackpunkt des Spiels war der zweite Satz, als wir einen 1:7-Rückstand aufholten und uns am Ende knapp mit 25:22 durchsetzten", ergänzte Körber.

Gleich zwei Partien gingen über fünf Sätze. Dabei ließ sich der VfK Berlin-Südwest im Heimspiel gegen CV Mitteldeutschland II auch vom 0:2-Satzrückstand nicht irritieren und wurde für seine großartige kämpferische Leistung belohnt. Beeindruckend vor allem, dass die Südwestler im dritten Satz schon mit 12 Punkten zurücklagen, aber mit dem 26:24-Satzgewinn die Wende einleiteten. Beim 3:2-Auswärtserfolg des KSC ASAHI Spremberg gegen MTV 1862 Wittenberg büßten die Gäste ihren 2:0-Satzvorsprung ein, behielten aber im Tiebreak mit 15:12 die Oberhand. "Uns hat am Ende das Quäntchen Glück gefehlt", meinte Wittenbergs Coach Ulf Jonas.

Neben dem VC Olympia 93 Berlin II ist auch der Aufsteiger, Sachsen-Anhalts Landesmeister SV Fortuna Ballenstedt, noch sieglos. Die dritte Saisonniederlage gab es mit dem 0:3 zu Hause gegen den USV Potsdam, so dass Ballenstedt die "rote Laterne" übernahm. "Den ersten Satz mit 13:25 konnte man vergessen, aber danach holten wir Rückstände immer wieder auf, doch es fehlte das Selbstvertrauen, um die Sätze auch siegreich zu beenden", kritisierte der Ballenstedter Sven Eichmeyer. "Es ist halt doch ein Unterschied zwischen der Regionalliga und der Landesoberliga."

Bei den Frauen, wo seit dem Wochenende der Rückzug des VC Olympia 93 Berlin III definitiv ist, hält der Siegeszug des Aufsteigers VSV Havel Oranienburg weiter an. Beim Marzahner VC wurde souverän mit 3:1 gewonnen. "Es wird eine schwierige Saison für uns", meinte Marzahns Trainer Horst Dutz, "denn mir fehlen aus Verletzungsgründen für längere Zeit mit Giulia Eisenacher und Franziska Brauns zwei Stammspielerinnen, die niemand in meiner Mannschaft auch nur annähernd ersetzen kann."

Keine 24 Stunden später musste Oranienburg die Tabellenspitze wieder an die SG Rotation Prenzlauer Berg II abgeben. Die Prenzelbergerinnen setzten sich in einem furiosen 5-Satz-Spiel vor rund 200 begeisterten Fans gegen den sein Heimdebüt gebenden 1. VC Herzberg durch. Herzberg lag zwar schon mit 2:1 nach Sätzen vorn, doch spätestens im Tiebreak (5:15) war die Luft raus. "Aber die Niederlage wirft uns nicht um", meinte Herzbergs Trainer René Marschner.

Nun schon die dritte Niederlage kassierte der Regionalmeister der letzten Saison, der SC Potsdam II, mit dem 0:3 in eigener Halle gegen den SV Energie Cottbus. Nachdem zuletzt sechs Spielerinnen verletzt fehlten, wie Trainer Sebastian Reinhardt informierte, "hatten wir diesmal elf Spielerinnen zur Stelle, aber unterm Strich war es eine ganze schwache Mannschaftsleistung." Sieglos steht auch der Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen da, der sein drittes Spiel zu Hause mit 1:3 gegen den TSV Tempelhof-Mariendorf verlor. Steffi Harpke, diesmal noch nicht eingesetzter Libero der Frauen aus Sachsen-Anhalt, kommentierte die Situation so: "Wir haben sechs neue Spielerinnen im Team, so dass wir noch einige Zeit brauchen werden, um uns zu finden. Hinzu kommt unsere Unerfahrenheit, denn wir starten meist gut und lassen dann genauso stark nach."

Im zweiten 5-Satz-Match der Frauen an diesem Spieltag ging der Köpenicker SC Berlin II als Sieger vom Feld. Gastgeber VSV Grün-Weiß 78 Erkner verschlief die Gunst der Stunde nach einer 2:0-Führung und musste drei bittere Satzverluste in Serie gegen den Neuling hinnehmen. Das 9:15 im Tiebreak war schließlich der I-Punkt des spielerischen Einbruchs.

Noch ein Nachtrag zum Frauen-Aufsteiger 1. VC Herzberg, dessen erstes Heimspiel gegen Prenzlauer Berg der Regionalspielwart Uwe Näthler besuchte. Sein Kommentar: "In Herzberg sind viele Macher mit Herzblut dabei. Das ganze Drumherum stimmt hier: eine erstklassige Spielhalle, ein guter Hallensprecher, liebevolles Catering, Auflaufen mit Vorstellung der Spielerinnen, ein ganz tolles Saisonheft, alles ziemlich professionelle Strukturen - der Brandenburgische Landesmeister ist ein Gewinn für die Regionalliga."

VVB News vom 01.10.2012

Jürgen Holz

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