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Volleyball-Verband Berlin e.V.
 

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Berliner Erstligisten verlieren am Wochenende

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Am Wochenende verloren die beiden VC Olympia Berlin Teams und der Köpenicker SC in seinem Heimspiel gegen Vilsbiburg. Spielberichte sind online.


Zwei Niederlagen für Zurich Teams

Für beide Zurich Teams gab es gestern zwei 0:3-Niederlagen. Während die Niederlage gegen Sonthofen überraschend deutlich war, zeigten die VCO-Jungs gegen den Meister VfB Friedrichshafen eine gute Leistung.

Am gestrigen Samstag verlor das Zurich Team VCO Berlin in der Frauen-Bundesliga gegen das Allgäu Team Sonthofen in der Anton-Saefkow-Halle mit 0:3 (22:25, 18:25, 23:25). Gegen den Tabellenvorletzten fanden die VCO-Mädels gut in die Partie (5:3), doch dann hatte Sonthofen die Anfangsnervosität abgelegt und spielte konzentriert weiter. Immer, wenn das Zurich Team sich wieder heran gekämpft hatte (19:20), zog Sonthofen wieder davon. „In diesen Momenten haben wir dann leider ein paar Angriffsfehler zu viel gemacht.“ so VCO-Trainer Han Abbing. Im zweiten Satz hatte der VC Olympia dann zu Beginn einen kleinen Durchhänger (4:8) und musste diesem den kompletten Durchgang hinterherlaufen. Am Ende ging der zweite Satz mit 18:25 verloren. Der dritte Durchgang begann noch schlechter (2:8), doch die VCO-Mädels gaben nicht auf und kämpften sich wieder heran, beim Stand von 14:13 musste Gästetrainer Roppel dann sogar eine Auszeit nehmen, um nicht noch einen Satzverlust hinnehmen zu müssen. Besonders Außenangreiferin Lina Meyer zeigte dann ihre Klasse, und holte Punkt für Punkt für Sonthofen. Letztendlich ging der dritte Satz auch an Sonthofen (23:25), und die Gäste konnten ihren zweiten Saisonsieg feiern. „Im gesamten Spiel hat uns die absolute Leidenschaft und der Wille gefehlt dieses Spiel zu gewinnen. Das müssen die Mädels bis zur WM-Qualifikation noch lernen, denn gegen Russland wird das ähnlich wie heute sein. Natürlich waren wir heute aufgeregter als vor anderen Spielen, leider konnten wir die starken Trainingsleistungen der letzten Woche heute nicht umsetzen.“ meinte Han Abbing nach dem Spiel. Eine der wenigen, die heute diese Leidenschaft auf das Feld bringen konnte, war Katharina Schwabe, sie wurde auch wie Lina Meyer zur wertvollsten Spielerin gewählt.

Im zweiten Spiel des Abends zeigten die VCO-Jungs gegen den Deutschen Meister VfB Friedrichshafen eine gute Leistung. Der VfB gewann wie erwartet das 18. Spiel (von 19 Saisonspielen) mit 3:0 (25:21, 25:18, 25:21). Dabei zeigte das Zurich Team eine gute Leistung. Zu Beginn lagen die VCO-Jungs sogar in Führung (8:7), erst beim Stand von 9:10 konnte der amtierende Meister erstmals in Führung gehen. Eine Aufschlagserie von Außenangreifer Frederic Winters stellte erstmals den erwarteten Abstand her (12:19), doch aufstecken wollten die VCO-Spieler nicht und kamen immer wieder heran (21:25). Der zweite Durchgang verlief deutlicher, Friedrichshafen wechselte auf der Mittelblockposition (Venno für Denmark), und Satz Nr. 2 ging mit 18:25 an die Gäste. Den dritten Durchgang entschied dann eine Aufschlagserie von Lukas Tichacek (7:14), doch durch einen Monsterblock von Philipp Arne Bergmann und ein Ass vom späteren MVP Björn Höhne verkürzte das Zurich Team den Rückstand noch (21:25). Am Ende erhoben sich die 214 Zuschauer von ihren Sitzen und zollten der jungen VCO-Mannschaft ihre Anerkennung für ihre gute Leistung. MVP bei den Gästen wurde Zuspieler Tichacek. VCO-Trainer Söhnke Hinz meinte nach dem Spiel: „Die Jungs haben sich heute achtbar geschlagen, gegen Friedrichshafen haben nicht alle Mannschaften 60 Punkte geholt! Leider hatte ich heute auf der Außenposition fast keine Wechselmöglichkeit, weil mit Tom Strohbach der dritte Außenangreifer krankheitsbedingt nicht eingesetzt werden konnte.“

Weiter geht es mit folgenden Heimspielen der Zurich Teams in der Anton-Saefkow-Halle:

Samstag, 12.03.2011 um 17 Uhr gegen VfL Oythe (2. BL Nord Frauen)

Mittwoch, 16.03.2011 um 19 Uhr gegen Schweriner SC (1. BL Frauen)

2. Volley-Day des VC Olympia am Samstag, 26.03.2011 mit drei Spielen:

14 Uhr gegen VT Aurubis Hamburg II (2. BL Nord Frauen)

17 Uhr gegen SC Potsdam (1. BL Frauen)

20 Uhr gegen CV Mitteldeutschland (1. BL Männer)


Rehabilitation mit Beigeschmack

Sonntag, 27. Februar 2011

Mit einem gewonnenen Satz gegen den amtierenden deutschen Meister konnten sich die Schmetterlinge des KSC für die Leistung in Potsdam rehabilitieren. Trotz des engagierten Spiels bei der 1:3 – Niederlage verbleibt ein seltener Beigeschmack – nie war man so nah am 2. Satzgewinn gegen Vilsbiburg wie heute.

Die Gäste starteten zunächst mit einem druckvollen Spiel, bei dem eine herausragende Blockarbeit den Berliner Angreiferinnen kein Durchkommen bot. Bestens auf die Berliner Angriffe eingestellt, punkteten die Niederbayern fast nach Belieben. Erst nach dem 2:11 gelang es den Gastgebern, ihre eigenen Angriffe auf das gegnerische Feld zu platzieren und selbst Akzente zu setzen. Die hohe Punktedifferenz nahm man jedoch bis zum Satzende mit.

Auch der 2. Satz stand noch unter dem Diktat der Gäste, wenngleich der KSC schon eher mithielt. Die Raben hatten freilich mit ihrer Klasse-Mannschaft immer eine Antwort auf die Bemühungen der Schmetterlinge gefunden. Und wenn es doch einmal eng wurde, half immer ein Abspiel auf die 1,92 m- große Diagonalspielerin Natalia Korobkova, die aus schier unendlicher Höhe die Bälle im Feld der Köpenickerinnen hart und platziert versenkte. 19 Siegpunkte hatte die Russin nach Spielende auf der Habenseite verbucht. Der KSC Berlin fand in den ersten Sätzen kaum Mittel, dagegen zu halten.

In den ersten Sätzen zunächst etwas zaghaft und verunsichert, steigerten sich die KSC-Spielerinnen im 3. Satz deutlich. Mit platzierten Angaben (insgesamt 13 Aufschlagpunkte bei nur 8 Fehlern!) , klasse Abwehraktionen und schnellen Angriffen konnte der Spieß gedreht werden. Einen Zwischenstand von 21:12 gegen Vilsbiburg gab es in den letzten Jahren auch noch nicht in einer Berliner Halle zu vermelden. Im Vilsbiburger Spiel war nun richtig der Wurm drin. Bedingt durch die Berliner Angriffe zogen sie das eigene Spiel nicht wie gewünscht auf.

Im 4. Satz liefen die Berlinerinnen beginnend mit einer Aufschlagserie von Nadja Jenzewski fast durchgängig einem kleinen Rückstand hinterher, doch schlossen sie immer wieder auf. Ausgeglichen waren in dieser Zeit beide Mannschaften: Berlin mit dem großen Kampfgeist unmd sogar den ersten Blockerfolgen gegen Korobkova, die Raben mit der individuell besseren und deutlich „größeren“ Besetzung. Beim Spielstand von 19:20 hatte der KSC die erneute Chance zum Ausgleich: Nienke de Vaard schmetterte den Ball klar auf die Vilsbiburger Seite. Die Zuschauer sahen, dass eine Rabenspielerin bei der Blockaktion die Seitenantenne berührte. Zum Entsetzen der Fans gaben die Schiedsrichter aber diesen – wichtigen - Punkt für die Gäste. Sie machten nicht nur in dieser Situation einen nicht ganz sicheren Eindruck, wobei die zu Lasten des KSC gepfiffenen kontroversen Situationen scheinbar in der Überzahl waren. Den Unparteiischen wäre zu wünschen, dass sie in Zukunft eher Fingerspitzengefühl für die Situation entwickeln und nicht noch - wie heute – nach ohnehin strittigen Entscheidungen mit gelben Karten und dem dazugehörigen Zusatzpunkt für die Gegner die Stimmung anheizen. Trotz des hier unnötigen Punktverlustes schaffte Köpenick noch das 23:24. Den Matchpunkt versenkten die Raben dann jedoch mit ihrer Routine.

Der KSC präsentierte sich in den Sätzen 3 und 4 kampfstark und mit bewusstem Einsatz der zur Verfügung stehenden volleyballerischen Mittel. Die Mannschaft schrammte so knapp an der Überraschung vorbei, den Meister ins Tiebreak zu zwingen. Eine positive Überraschung war der heutige deutliche Formanstieg von Ilona Dröger, die jedenfalls so eine stabile Stütze der Mannschaft darstellt. Keine der Spielerinnen enttäuschte heute, zumal auch über den Block und die Schnellangriffe gepunktet wurde. Kann die Mannschaft den Schwung der letzten zwei Sätze in Zukunft auch von Anfang an auf das Parkett bringen, braucht einem vor den nächsten Spielen nicht bange sein.

VVB News vom 02.03.2011

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