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BR-Volleys: Erster Sieg ist auf dem Konto

Eine Woche nach der schmerzhaften Auftaktniederlage gegen Evivo Düren gewannen die BERLIN RECYCLING Volleys ihr zweites Saisonspiel am Sonntagabend gegen den EnBW TV Rottenburg mit 3:1 (25:15, 21:25, 25:21, 25:15). Allerdings mussten die Hauptstädter vor rund 2.000 Zuschauern in der Tübinger Paul-Horn-Arena einen hohen Preis für den Sieg zahlen.


Aufgrund der Verletzungen von Roko Sikiric (Muskelfaserriss)und Tomas Kmet (Innenbandanriss im Knie) waren die BR Volleys mit nur zehn Spielern nach Tübingen gereist. Bis auf Kmet, der von Galandi ersetzt wurde, schickte Coach Mark Lebedew mit Skach, Bengolea, Sivula, Fischer, Carroll und Krystof die gleiche Startformation wie gegen Düren auf das Parkett.

Nach ausgeglichener Anfangsphase konnten sich die Berliner dank einer Aufschlagserie des Argentiniers Pablo Bengolea bei 12:9 erstmals absetzen. Das gab Skach & Co offensichtlich die nötige Sicherheit, denn in der Folgezeit kontrollierten die BR Volleys das Spielgeschehen und brachten den Auftaktsatz mit 25:15 souverän ins Ziel.

Trotz des deutlichen Satzverlustes zeigten die Rottenburger keine Anzeichen von Resignation, sondern kämpften sich eindrucksvoll zurück ins Match. Mehrere aussichtlos scheinende Bälle wurden im Spiel gehalten und jeder Punktgewinn von Publikum und Mannschaft frenetisch gefeiert. Bei den Berlinern hingegen wurden Erinnerungen an den Saisonauftakt in der Max-Schmeling-Halle wach: die Annahme wackelte, die Abstimmung zwischen Zuspiel und Angriff war nicht optimal, die Aufschlagfehler häuften sich. Außerdem agierten die Gastgeber in den entscheidenden Situationen mutiger und entschlossener, was den 21:25 Satzausgleich zur Folge hatte.

Der dritte Satz entwickelte sich zum „Knackpunkt“ der Partie. Die Berliner erhöhten den Druck, die Rottenburger hielten kämpferisch dagegen. Das Publikum sah zahlreiche spektakuläre Ballwechsel, ständig wechselte die Führung. Erst nach der zweiten technischen Auszeit konnten die BR Volleys, bei denen inzwischen Björn Höhne für Bengolea spielte, ihren knappen 16:14 Vorsprung kontinuierlich zum 25:21 Satzgewinn ausbauen.

Schrecksekunde dann zu Beginn des vierten Durchgangs: Felix Fischer musste aufgrund einer Knieverletzung das Spielfeld verlassen und weil mit Tomas Kmet der dritte Mittelblocker in Berlin geblieben war, blieb Coach Lebedew keine andere Alternative, als Diagonalangreifer Aleksandar Spirovski auf seine frühere Position zu stellen. Von diesen außergewöhnlichen „Umbaumaßnahmen“ unbeeindruckt, ließen die BR Volleys den Gastgebern fortan keine Chance mehr, entschieden den Satz klar mit 25:15 für sich und feierten damit ihren ersten Saisonsieg.

„Es war ein klares Ergebnis, bis auf den zweiten Satz, da haben wir einfach aufgehört zu spielen. Wir haben wohl gedacht, es läuft von alleine und Rottenburg hat uns dann aufgezeigt, dass dem nicht so ist. Unser nächster Gegner aus Bottrop wird ähnlich spielen wie Rottenburg. Die werden voll motiviert in die Max-Schmeling-Halle kommen und ihr Kämpferherz zeigen“, blickte BR Volleys Kapitän Jaro Skach nach dem Auswärtssieg bereits auf das nächste Heimspiel am Mittwoch (12.10. | 19.30 Uhr) gegen die RWE Volleys Bottrop.

Trainer Mark Lebedew zeigte sich mit dem Ergebnis und dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Wir hatten vor dem Spiel zwei große Ziele. Zum einen wollten wir eine Leistungssteigerung gegenüber dem ersten Spieltag und zum anderen wollten wir gewinnen. Beides haben wir geschafft.“ Aber auch der Australier hat bereits den nächsten Auftritt in der Max-Schmeling-Halle im Visier: „Wir haben uns jetzt eine gute Ausgangsposition für das Spiel am Mittwoch geschaffen, wir haben jedoch nur zwei Tage Zeit, um uns auf den nächsten Gegner aus Bottrop vorzubereiten. In dieser Partie möchten wir den nächsten Schritt nach vorne machen. Mit der Verletzungsmisere müssen wir klar kommen, da wir es ohnehin nicht ändern können.“

VVB News vom 10.10.2011

Matthias Klee

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