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Olympia-Qualifikation: Kuba – Fragezeichen hinter dem Hochkaräter

Das Samstagsspiel des DVV-Teams beim dreitägigen Olympia-Qualifikationsturnier gilt als die Schlüsselpartie auf dem Weg nach London. Pflicht-Erfolge in den beiden anderen Duellen vorausgesetzt, können die Schützlinge von Bundestrainer Vital Heynen hier das Ticket für die Olympischen Spiele in London lösen.

Als Vizeweltmeister von 2010 scheinen die Männer von der Karibikinsel zwar einerseits übermächtig, andererseits aber lehrt die Geschichte gerade in diesem Fall, dass Kapitän Björn Andrae und die Seinen nicht vor Ehrfurcht erstarren müssen. Denn es gibt eine mutmachende Parallele: bei der Qualifikation für Peking 2008 in Düsseldorf schaffte die deutsche Auswahl nach dem Auftakt-3:0 gegen Taiwan ein 3:2 gegen Kuba und buchte mit dem abschließenden 3:2 gegen Spanien nach 36-jähriger Abstinenz erstmals wieder die Olympia-Teilnahme.

Will die Mannschaft von Vital Heynen auch in London am Start sein, ist in Berlin mit Kuba der Papierform nach die härteste Nuss zu knacken – selbst wenn hinter den Assen aus Übersee gleich mehrere Fragezeichen stehen, was ihre aktuelle Spielstärke angeht. Das Weltklasse-Trio mit Mittelblocker Robertlandy Simon, Zuspieler Raydel Hierrezuelo und Angreifer Joandry Leal, dem vorgeworfen wird, es habe sich im Mai 2011 aus Kuba absetzen wollen, wird definitiv fehlen. Allerdings ist der Talentefundus im „Castro-Reich“ so groß, dass sie mit jungen, aufstrebenden Volleyballern ersetzt werden können, deren sportliche Güte kaum schlechter ist.

Freilich fehlt ihnen Erfahrung. Das ist den heißblütigen Kubanern in der Vergangenheit in engen Situationen auch schon zum Verhängnis geworden. Beim Weltliga-Auftakt in Hamamatsu/Japan (18.-20. Mai), den Bundestrainer Heynen live vor Ort verfolgte, präsentierte sich die Mannschaft von Orlando Samuels Blackwood mit wechselnden Resultaten. Dem klaren 3:0 gegen den Gastgeber folgte ein 1:3 gegen den Europameister von 2011, Serbien, und im dritten Match ein 3:2 gegen Russland. Insgesamt also Ergebnisse, die deutlich machen, wie schwer es für Deutschland gegen die Kubaner werden dürfte.

Die Ansprüche auf Kuba sind nach wie vor hoch. In einem Interview erklärte der Präsident des kubanischen Volleyballverbandes, Ex-Weltklasse-Zuspieler Raul Diago: „Unser Ziel ist es, in London eine der drei Medaillen zu gewinnen.“ Dafür muss jetzt in Berlin natürlich erst einmal Deutschland geschlagen werden.

Bei Olympia waren die Kubaner seit der Premiere 1972 sechs Mal dabei, in Montreal 1976 gewannen sie Bronze. 2004 und 2008 aber verpassten sie die Spiele. Nun zum dritten Mal in Folge zu scheitern, wäre für den Volleyball, hinter Baseball die beliebteste Sportart auf der Karibikinsel, fatal.

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Karten sind in zwei Kategorien erhältlich und kosten zwischen 9 Euro (Kat. 2) und 38 Euro (Kat. 1, Dauerkarte). Zudem gibt es spezielle Kategorien für Vereine, Fanclubs, Universitäten und Schulen (bei Interesse bitte eine Mail an olympiaquali2012@googlemail.com senden), sowie natürlich für Familien (Kinder bis 6 Jahre haben immer freien Eintritt, Kinder bis 14 Jahre erhalten freien Eintritt in Verbindung mit dem "Berliner Familienpass").

Tickets für das Turnier können auf www.br-volleys.de einfach gebucht und sofort ausgedruckt, unter der Ticket-Hotline 01805 288244 bestellt, sowie an allen TIXOO-Vorverkaufskassen oder direkt an der Max-Schmeling-Halle erworben werden.

Alle weiteren Infos zum Qualifikationsturnier in Berlin gibt es auf www.volleyballteam-london.de.

VVB News vom 02.06.2012

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