Suche
Volleyball-Verband Berlin e.V.
 

Aktuelles

Männer-WM: Begeisterung rund um das DVV-Team

Der Tag danach. Die Augen der deutschen Spieler sind klein, viele sind erst spät in der Nacht eingeschlafen, zu aufgewühlt waren sie nach der beeindruckenden Vorstellung gegen Bulgarien. Der 3:1-Sieg gegen den Dauer-Rivalen der vergangenen Jahre tat gut und lässt die DVV-Auswahl weiter von ihrem großen Ziel träumen: #ProjektYolo lebt mehr denn je, erst Recht, da die Ideengeberin, Heynens neunjährige Tochter Bente, seit zwei Tagen vor Ort ist.


Die Begeisterung um das Team nimmt zu Recht zu. Die Zahlen bei Facebook und Twitter steigen, ebenso wie die „Liebesbekundungen”: „Herzlichen Glückwunsch, auch unsere Lotta (2) ist nach diesem Spiel großer Volleyballfan, aber insbesondere von dem Spieler, dessen Name sie besonders schön findet: Kalle Bär!” Damit ist natürlich Denis Kaliberda gemeint, der sich nach der Partie gegen Bulgarien so ganz nebenbei auf Platz eins der besten Angreifer schmetterte (57,94% Quote). Georg Grozer kletterte dank seines „Aufschlaggewitters“ (acht Asse) auf Platz zwei in dieser Kategorie, Marcus Böhme brachte zehn von zehn Angriffen unter – Weltklasse!

Dieses Attribut muss den DVV-Männern absolut zugesprochen werden, denn neben dem Dauerdruck, mit dem sie ihre Gegner malträtieren, gibt es noch eine weitere bemerkenswerte Zahl: „Wir haben in Aufschlag und Angriff beeindruckend gespielt und in den vier Sätzen gegen Bulgarien nur zwölf Fehler gemacht (Bulgarien 29, Anm. d. Red.)”, zeigte sich Bundestrainer Vital Heynen schwer beeindruckt von seiner Mannschaft: „Das waren die besten zwei Sätze, seitdem ich Bundestrainer bin.”

Der Tag in Kattowitz nach dem Sieg gegen die Bulgaren wird ein normaler Ruhetag: freiwilliges Krafttraining (11.00 bis 12.00 Uhr), Video (16.30 bis 17.30 Uhr) und eine Balleinheit (18.00 bis 19.30 Uhr). Ein großer Vorteil: Während das deutsche Team weiter in Kattowitz bleibt, müssen die kommenden Gegner Russland (13.9.) und Kanada (14.9., jeweils um 20.15 Uhr, live bei www.sportdeutschland.tv) auf Reisen gehen. Sie kommen aus dem 200 Kilometer entfernten Breslau, müssen neu einchecken und sich an die neue Halle gewöhnen.

Platz vier in der Achter-Gruppe und damit die Wiederholung des achten Platzes vor vier Jahren ist bereits sicher gestellt, aber natürlich will jeder im Team mehr. Es soll der dritte Platz sein, der zur Teilnahme an der dritten Runde der besten sechs Teams (diese wird in zwei Dreiergruppen gespielt) berechtigt. Dazu ist nach Dinge der Lage noch ein Sieg aus den Spielen gegen Olympiasieger Russland und Kanada notwendig. Auch wenn das bis dato ungeschlagene Russland natürlich der Favorit ist, aussichtslos scheint das Unterfangen nicht: Von den letzten vier Aufeinandertreffen konnten die DVV-Männer zwei Spiele gewinnen, darunter auch den letzten Vergleich bei der EM 2013 in Polen.


VVB News vom 12.09.2014

DVV

© 2024 Volleyball Verband Berlin e. V.